E-Fahrzeuge brauchen Strom. Und den gibt es in Berlin im Straßenverkauf: Sie können an über 1.000 öffentlichen Ladepunkten in Berlin relativ sorgenfrei Laden. Relativ, weil das Fahrzeug zum Ladeangebot passen muss. Das hört sich komplizierter an, als es in der Realität ist. Denn die Ladesäulen übernehmen das Erkennen der richtigen Ladeweise vollkommen automatisch. Dafür sorgt die in den Ladepunkten, Fahrzeugen und Ladekabeln verbaute Technik: Fahrzeug und Ladeinfrastruktur "reden" miteinander und stimmen Ladeweise- und Ladegeschwindigkeit automatisch ab. Vorfahren, Einstecken, Laden: So funktioniert das Laden meist reibungslos.
Hier finden Sie die Berliner Stromtankstellen im Überblick
Grundsätzlich gibt es zwei Ladeweisen: Mit Gleichstrom (DC) und mit Wechselstrom (AC). Das Laden mit Wechselstrom dauert in der Regel länger; das Laden mit Gleichstrom ermöglicht höhere Ladeleistungen und damit kürzere Ladezeiten. Das in Deutschland verbreitete CCS-Laden kombiniert diese beiden Ladeweisen: die Wechselstromladung (AC) mit dem Typ-2-Stecker und die Gleichstromladung (DC) mit dem Combo-2-Stecker. Auch hier ist alles einfacher als es sich anhört: Die meisten Ladesäulen bieten zwar mehrere Stecker an – auf die Fahrzeugkupplung passt aber nur der jeweils richtige Stecker. Das gilt auch für den aus Japan stammenden CHAdeMO-Standard sowie den US-Hersteller Tesla, der ein eigenes Stecker-und Ladesystem anbietet.
Direkt am Parkplatz zu laden ist die Stärke der "Wall-Box" (Wandladestation). Sie ist die kleine Schwester der großen Ladesäule: Eine Wall-Box wird in Innenräumen (Garagen, Parkdecks oder aber auch Carports) angebracht, sie verfügt über jeweils einen Ladepunkt und lädt mit geringerer Ladeleistung als eine große Ladesäule. Aber sie bietet eine einfache und leistungsfähige Lademöglichkeit am Betriebsstandort. Ihr Stromanschluss ist niederschwellig zu bewerkstelligen, meist reicht ein Drehstromanschluss, wie er bei Ihnen zu Hause für den Elektroherd benötigt wird.
Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb tanken Wasserstoff. In Berlin stehen schon fünf Wasserstoff-Tankstellen rund um die Uhr zur Verfügung, zwei weitere sind in Planung. Einmal Volltanken dauert wie gewohnt keine fünf Minuten, das Fahrerlebnis ist aber heute schon zukunftweisend schadstoff- und CO2-frei.
Für Wall-Boxen (Wandladestationen), Normal- und Schnell-Ladesäulen und deren Anschluss an das Nieder- bzw. Mittelspannungsnetz können Sie WELMO-Anträge stellen. Voraussetzung ist, dass die Ladestationen mit 100 % Erneuerbarer Energie betrieben werden.
Die Ladestationen oder Ladesäulen können auf privaten betrieblichen Flächen oder auf öffentlich zugänglichen Privatgrundstücken aufgestellt werden, z. B. auf Tankstellen, Parkplätzen oder in Parkhäusern.
Wenn Sie eine geförderte Ladesäule kommerziell betreiben wollen, muss die Ladesäule den Vorgaben der Ladesäulenverordnung und des Mess- und Eichrechts entsprechen.
Für den Anschluss der Ladeinfrastruktur an das Stromnetz sollten Sie sich frühzeitig mit dem lokalen Verteilnetzbetreiber, in Berlin die Stromnetz Berlin GmbH, in Verbindung setzen. Hier erfahren Sie Anschlussmodalitäten und können Einsparpotentiale bei den Netzentgelttarifen ausloten. Gern übernimmt das auch Ihr Installateur für Sie. Fragen Sie ihn.
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